Mit einem glanzvollen Unterhaltungsprogramm umrahmen die Musikantinnen und Musikanten der MG Zuckenriet die Weihe ihrer neuen Uniformen. Zehn Dirigenten der letzten vier Jahrzehnte wirken mit.
Freude und Stolz herrschen bei den 30 Aktivmitgliedern der Musikgesellschaft Zuckenriet. Im Rahmen eines aussergewöhnlichen Unterhaltungsabends lüftete der Verein das streng gehütete Geheimnis um das neue Outfit. In ihren schicken Uniformen präsentieren sie künftig bei den öffentlichen Auftritten jugendliche Frische und Eleganz. Der Motivationsschub war schon im ersten Auftritt in den neuen Anzügen ersichtlich.
Alles neu macht der Mai
Mit einem glanzvollen Unterhaltungsprogramm umrahmen die Musikantinnen und Musikanten der MG Zuckenriet die Weihe ihrer neuen Uniformen. Zehn Dirigenten der letzten vier Jahrzehnte wirken mit.
Freude und Stolz herrschen bei den 30 Aktivmitgliedern der Musikgesellschaft Zuckenriet. Im Rahmen eines aussergewöhnlichen Unterhaltungsabends lüftete der Verein das streng gehütete Geheimnis um das neue Outfit. In ihren schicken Uniformen präsentieren sie künftig bei den öffentlichen Auftritten jugendliche Frische und Eleganz. Der Motivationsschub war schon im ersten Auftritt in den neuen Anzügen ersichtlich.
Jugendliche Eleganz
Pia Theiler von der Lieferfirma Schuler gab im Gespräch mit unserer Zeitung ihre Erfahrung bei der Tenü-Wahl der MGZ bekannt. Bei der engeren Auswahl aus drei Modellen habe sich die Vereinsdelegation für diese moderne und dennoch zeitlose Uniform entschieden. „Die Kleidung entspricht mit ihrem Schnitt dem heutigen Trend. Die Grundfarbe der Jacken ist schwarz mit eingewobenen dezenten Streifen. Die uni schwarzen Hosen haben wie die Jackenärmel einen seitlichen Streifen in bordeauxrot. Eine gestreifte Krawatte ergänzt den eleganten Anzug. Die vom Verein gewünschte Achselschnur betont die Uniform“, beschreibt sie die neue Kleidung.
Zehn Dirigenten
Zehn Dirigenten standen in den letzten 40 Jahren bei der MG Zuckenriet als musikalische Leiter im Einsatz. Sie alle waren spontan bereit, bei der Neuuniformierung mitzuwirken. Bei der Gestaltung des musikalischen Programms wurden bewusst beliebte Titel der jeweiligen Zeitepochen gewählt.
Der 86-jährige Hans Klaus, Dirigent von 1962-1975, eröffnete das abwechslungsreiche Konzert. Mit dem rassigen Marsch „Hoch Heidecksburg“ gelang der schwungvolle Einstieg. Moderator Bruno Fritsche, der mit Witz durch das Programm führte, rief im Verlaufe des Abends die Geschichte der letzten Jahrzehnte in Erinnerung. Er entlockte allen Dirigenten Episoden aus ihrer Tätigkeit.
Freundschaft bleibt
Der Bischofszeller Stadtammann Josef Mattle, der die Zuckenrieter drei Jahre dirigierte, arrangierte speziell für den Anlass ein Charleston-Potpourri „Die goldenen Zwanzigerjahre“. Passende Tanzeinlagen von Kindern und Turnerinnen ergänzten die musikalischen Darbietungen.
Im Interview bestätigte Mattle, dass er die MGZ ins Herz geschlossen habe und noch heute freundschaftliche Beziehungen pflege. Der dritte Dirigent Hansruedi Früh, der in seiner Amtszeit die 1200-Jahrfeier von Zuckenriet miterlebte, wählte den Titel „El Bimbo“. Für ihn sei es eine Riesenfreude, mit den jungen Musikanten das Fest mitgestalten zu dürfen, liess Früh verlauten.
Die einheimische Gesangsgruppe „Golden Gates Singers“ führte bei ihrer Einlage mit einem Medley auf originelle Art eine ganze Reihe von Volksliedern und Songs zusammen. Peter Brunner entschied sich für die Komposition „Music“ von John Miles. Er war Dirigent bei der letzten Neuuniformierung vor 24 Jahren. Zur Auflockerung der Musikvorträge prüften Ruedi Signer und Marcel Büsser in mehreren Auftritten mit humorvollen Sketches die Lachmuskeln des Publikums.
Jugendliche Begeisterungsfähigkeit
Nach einer Pause dirigierte Christian Sutter das anspruchsvolle Stück „La Storia“ von Jacob de Haan. Als blutjunger Dirigent übernahm er in den 90er-Jahren die MGZ. Trotz seiner lockeren Art brachte er die Zuckenrieter musikalisch weiter und feierte beachtliche Erfolge.
Eine besondere Beziehung mit den Zuckenrieter Musikanten pflegt Thomas Schildknecht. In dreifacher Funktion als Dirigent, aktiver Bläser und Ehrenmitglied der MGZ bleibt er dem Verein auch über seine Dirigentenverpflichtung hinaus treu. In seinem Stück „Bubbles“ begeisterten Diego Kienzler und Matthias Keller mit ihrem wunderschönen Cornet-Duett. Als zweiten Titel dirigierte Thomas Schildknecht „The Rock“.
Hans(dampf) in allen Gassen
Eine besondere Rolle im Korps kommt Hans Sutter zu. Als Vizedirigent springt er immer bereitwillig ein, wenn Not am Mann ist. Seine Vielseitigkeit bewies er bei mehreren Instrumentenwechsel. Am diesjährigen Unterhaltungsabend dirigierte er das Stück „Du frogsch mi wär i bi“, nach einem alten Volkslied.
Dirigent Walter Blatter attestierte den jungen Musikantinnen und Musikanten Talent und Lernfähigkeit. Er habe mit ihnen sogar klassische Kompositionen einstudieren können. Für seinen Gastauftritt wählte er „Spanish Gipsy Dance“. Dazu passte die rassige Tanzeinlage der beiden engagierten Spanierinnen bestens. Der Präsident gab am Schluss des Konzerts bekannt, dass Walter Blatter ab Herbst 2012 die MGZ nochmals als musikalischer Leiter betreuen werde.
Schwarz ist Trumpf
Im dritten Konzertteil wurde das Geheimnis um die neue Uniform gelüftet. Passend dazu dirigierte Thomas Schildknecht das Stück „a brand new day“. Dass die junge Musikantenschar auch talentierte Sängerinnen und Sänger in ihren Reihen hat, bewies das Lied „Mann im Mond“ unter der Leitung von Bruno Krähenmann.
Der seit März dieses Jahres dirigierende Armando Cozzio schloss das offizielle Konzertprogramm mit dem beliebten „Böhmischer Traum“ ab. Präsident Peter Hengartner rief alle Mitbeteiligten des Unterhaltungsabends auf die Bühne zum Schlussbild. Dann folgten die Zugaben „“Moskau“ mit Walter Blatter und „Make Way for Melody“ mit Armando Cozzio.
